Alles beginnt mit einer Hüftoperation: im Krankenhaus wird Robert Sedelmaier mit Hepatitis C infiziert, Leberkrebs ist die Folge. Eine Organtransplantation erscheint als der einzige Ausweg, eine fatale Entscheidung. Denn ihm wird eine kranke, minderwertige Leber eingepflanzt. Kein Einzelfall, wie sich später zeigt. Andrea Sedelmaier erzählt aus Sicht der Tochter die beispiellose Leidensgeschichte ihres Vaters, der sich in blindem Vertrauen in die Hände der Transplantationsmedizin begab. Eine Behandlung, die Heilung bringen soll, wird zum Trauma – für die ganze Familie. Was heißt es wirklich, sich ein fremdes Organ einpflanzen zu lassen? Ohne Tabus rekonstruiert sie die Krankengeschichte ihres Vaters und sie klagt an. Ins Visier gerät eine Medizin, die neues Leben verspricht und dabei den Menschen in seiner Würde aus dem Blick verloren hat.
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